Rennen für die Euro Tour - Profi Ski Europa 1979 bis 1986

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Rennen für die Euro Tour

 
Nach unserer ersten 110 Minuten Fernsehübertragung gab es sehr viel Interesse für weitere Rennen in Europa. Mit den Amerikanern und den Japanern waren wir schon in der Planung für eine Welttour mit einer eigenen Europaserie. Es begann mit Kössen. Hier hatten wir 2 fertige Abfahrten mit unterschriebenen Fernsehverträgen. Beide Male mussten wir wegen Sachmangel absagen. Nun der Reihe nach:

 
Etwa zur gleichen Zeit wollte Kufstein 2 Parallelslaloms durchführen. Es gab da bereits eine kleine Schneeanlage, die leider nicht funktionierte - also Absage.

 
Der Geschäftsführer der Flachauer Bergbahnen besuchte mich ganz überraschend, er möchte Profirennen in Flachau haben. Hermann Maier fuhr damals noch Schülerrennen. Ein Wochenende war ich in Flachau zur Besichtigung und Planung.

 
Inzwischen kam ein Anruf vom Semmering, durch die verhältnismäßige Nähe zu Wien wollte der dortige Schiclub ein Publikum trächtiges Profirennen. Ein weiteres Wochenende war ich am "Zauberberg" zu Besichtigen und zu planen.

 
Bei der Rückfahrt fuhr ich Richtung Wien und besuchte unseren Hubschrauberpiloten Helmut Haas in seinem Hangar am Flugplatz. Er lud mich zu einem Rundflug über Wien ein. Unter Anderem flogen wir über Mauerbach zur "Hohen Wand Wiese", anschließend landeten wir im Garten beim "Heurigen". Hier erzählte mir der Pilot Helmut Hass von seinem Kontakt zum damaligen Stadtrat für Sport in Wien und dass auch er sich für ein Rennen interessierte. Von zu Hause aus kontaktierte ich den Herrn, dort kamen dann aber keine weiteren Gespräche zustande.
 
 
Nun meldete sich Deutschland, da ja ein sehr bekannter Deutscher dabei war. Michael Veith war erst ein paar Jahre davor Vizeweltmeister in Garmisch geworden. Der damalige Bürgermeister von Ruhpolding kontaktierte mich um vor Ort Gespräche zu führen. Leider haben wir da nicht genügend Sponsoren gefunden um weiter daran arbeiten zu können.

 
Es dauerte nicht lange, da meldete sich der Tourismusdirektor vom Feldberg. Er lud mich zu einem kurzen Schwarzwaldurlaub ein und wir besichtigten die Rennstrecke und einem Marketing Manager um die Finanzierung zu sichern. Aber auch hier scheiterte das Ganze an den benötigten Geldmitteln.

 
Im Sommer 1985 kam dann die größte Überraschung! Der Präsident des Griechischen Schiverbandes schrieb mir einen Brief, dass er unsere Rennen irgendwo im TV gesehen hätte und ob ich interessiert wäre am "Mount Parnassos" ein Schirennen durchzuführen. Ich zog die Amis und die Japaner zu Rate. Diese waren restlos begeistert. Schon nach ein paar Tagen bekam ich einen Rückruf wegen des Transportes von Rennläufern und Material. Einer dieser Leute kannte einen Manager bei der "Air Olympus", diese würden den Transport sogar kostenlos durchführen wenn sie bei den Werbeflächen berücksichtigt würden. Ende September flog ich nach Athen wo mich der Präsident des Schiverbanbdes am Flughafen abholte. Sofort brachte er mich in das kleine Büro im Zentrum von Athen, wo wir sofort mit den Gesprächen einer möglichen Organisation begannen. Am Abend war ein sehr schönes Fischessen an einem Abhang der Akropolis. Am nächsten Tag hatten wir schon Gespräche mit einem potenten Sponsor. Am nächsten Tag fuhren wir ca. 2,5 Stunden über Delphi auf den Ski Berg mit Pisten zwischen 1.600 und 2.200 m. Das Gelände war ideal für unsere Zwecke. Am folgenden Tag hatten wir zwei Termine bei den 2 grundverschiedenen Fernsehstationen, eine Übertragung war natürlich die Voraussetzung für die Sponsoren. Schon nach kurzer Zeit kam die Frage nach Wintertauglichen TV-Kameras? Diese gab es da leider nicht. Wir kontaktierten meine Freunde beim ORF in Wien. Da hätten wir die Kameras eventuell bekommen, doch wer sollte diese Geräte bedienen und die Installation am Berg machen? Jetzt auch noch dieses Personal nach Griechenland zu bringen war dann zu umständlich und kostspielig. Keiner wusste, wie wir diese zusätzlichen finanziellen Mittel aufbringen sollten? Für weitere Gespräche und Möglichkeiten hatten wir vertagt. Die Euphorie war dann bald verflogen und wir mussten auch hier aufgeben.
 
Nach der Absage der Abfahrt von 1986, war an eine weitere Organisation und Planung nicht mehr zu denken. Inzwischen bekamen die Weltcupfahrer Siegprämien. Ich hatte 17 Rennen organisiert und nur 7 durchgeführt. Die Absagen kosteten inzwischen schon an die 2 Millionen Schilling. Meine Familie hat versucht mir in jeder Hinsicht zu helfen, aber irgendwann waren auch diese Mittel am Ende. Das war dann auch das Aus für weitere Rennen und für mich das Ende der "Euro-Profi-Ski-Tour". Auch die Tour in den USA und Japan ist dann immer kleiner geworden fast von der Bildfläche verschwunden.
 
 
Hier die Geschichte der Organisation in Amerika in Englisch.

Maschinel übersetzt - leider nicht perfekt!
World Pro Skiing in Deutsch


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